Flexible Solarmodule (bis zu 75 Grad biegbar) nutzen moderne Dünnschicht-Photovoltaik-Technologie (PV) und ermöglichen so eine nahtlose Integration in gekrümmte Oberflächen wie Dächer, Fahrzeuge oder tragbare Anwendungen. Diese Module bestehen aus leichten Substraten auf Polymerbasis, die mit Schichten aus amorphem Silizium (a-Si) oder Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) beschichtet sind, die Photonen aus dem Sonnenlicht absorbieren und Gleichstrom (DC) erzeugen.
Hauptmerkmale:
- Anpassungsfähigkeit: Im Gegensatz zu starren Platten auf Glasbasis passen sich flexible Module unregelmäßigen Oberflächen an (z. B. Wohnmobilen, Booten oder gewölbten Dächern) und erweitern so die Installationsmöglichkeiten.
- Effizienz: Moderne flexible Paneele erreichen unter optimalen Bedingungen eine Effizienz von 15–22 %, wobei die Leistungseinbußen bei schwacher Beleuchtung oder hohen Temperaturen geringer ausfallen.
- Haltbarkeit: Eingekapselt in wetterbeständige Polymere widerstehen sie UV-Strahlung, Feuchtigkeit und mechanischer Beanspruchung.
So funktioniert es:
Wenn Sonnenlicht auf das Panel trifft, aktivieren Photonen die Elektronen im Halbleitermaterial und erzeugen ein elektrisches Feld. Dadurch wird Gleichstrom erzeugt, der durch eingebettete leitfähige Schichten (z. B. Silber- oder Aluminiumgitter) fließt. Beispielsweise kann ein flexibles 100-W-Panel bei mäßigem Sonnenlicht täglich ca. 400 Wh erzeugen, was ausreicht, um kleine Geräte mit Strom zu versorgen.
Anwendungen:
- Wohnbereich: Ideal für Schräg- , Balkon- oder gewölbte Dächer, wie sie bei europäischen Küstenhäusern üblich sind.
- Kommerziell: Integriert in Gebäudefassaden oder temporäre Strukturen.
- Netzunabhängig: Wird in Campingausrüstungen oder Notstrompaketen verwendet.